LOT DETAILS
Materials:
oil on canvas
Measurements:
27.17 in. (69.00 cm.) (height) by 37.80 in. (96.00 cm.) (width)
Markings:
titled and inscribed 'Nr. 69' on label verso
Condition:
rahmen
Exhibited:
Geburtstag des Künstlers richtete Julius Baum 1931 eine große Gesamtausstellung im Ulmer Museum ein, Sie wurde in weiten Teil vom Kunstverein Stuttgart übernommen, Es folgt eine sbeteiligung in der Wiener SezessionEs folgt eine sbeteiligung in der Wiener Sezession, Während der nationalsozialistischen Diktatur wurden viele der Werke von Gottfried Graf als 'entartet' diffamiert und aus den Museen entfernt, Schließlich musste er auch das Lehramt aufgeben, 1938 starb Gottfried Graf in Stuttgart, In dem Gemälde "Mädchen mit Fruchtschale" stellt der Künstler einen, auf einen Scheselong sitzenden weiblichen Akt dar, der in seiner linken Hand eine Schale mit unterschiedlichen Früchten hält und in seiner rechten Hand einen Apfel präsentiert, Über die Oberschenkel ist ein bunt gemustertes Tuch gelegt, Der Raum in dem sich der Akt befindet, ist durch eine Zimmerecke und einen Teil eines Vorhangs definiert, Die Malerei wird von der Fläche, die sich in weiche Formen auflöst, bestimmt, Anders als in den zwischen 1915 und 1925 entstandenen kubistischen Arbeiten erscheint die eigentliche Form wieder bestimmend zu werden, Zwar finden sich in der Wiedergabe des weiblichen Aktes und in der Obstschale immer noch Formen, die auf den Kubismus hinweisen, dennoch erinnert die gesamte Figurenkomposition eher an die klassizistische Phase der späten zwanziger Jahren, in dem der Künstler zu einer ganzheitlichen Gestalterfassung seiner Personen zurückkehrt
Provenance:
Privatbesitz, Süddeutschland, Gottfried Graf gehörte seit dem Ersten Weltkrieg bis in die Mitte der 1920er Jahren zu den Wegbereitern der modernen Kunst im südwestdeutschen Raum, Graf wurde in Mengen im heutigen Landkreis Sigmaringen geboren und nach der Schule Angestellter der Königlich Württembergischen Post, Schnell stellte er fest, dass dieser Beruf nicht für ihn geeignet war und wandte sich der Kunst zu, Zwischen 1904 und 1908 absolvierte er ein Studium an der Königlich württembergischen Akademie und der Kunstgewerbeschule Stuttgart, das er mit Staatsexamen als Zeichenlehrer abschloss, Nach einer längeren Studienreise nach Italien nahm Graf 1909 sein Studium als Schüler von Christian Landenberger, Adolf Hölzel und Heinrich Altherr an der Akademie in Stuttgart wieder auf, 1913 reiste er nach Südfrankreich, wo er Jaques Villon und Albert Gleizes begegnete, Diese Reise führte dazu, dass sich Graf in den folgenden Jahren intensiv mit dem Kubismus auseinandersetzte, Nach dem Krieg gründete Gottfried Graf zusammen mit Willi Baumeister, Edmund Daniel Kinzinger, Albert Müller, Oskar Schlemmer und Hans Spiegel die "Üechtgruppe", Im gleichen Jahr veranstaltete die Gruppe die "I, Herbstschau Neuer Kunst" unter Teilnahme der Berliner Künstlervereinigung "Sturm" und bedeutender französischer und italienischer Künstler in Stuttgart, Zum 50