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Materials:
limestone
Measurements:
14.17 in. (36.00 cm.) (height)
Description:
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Condition:
rückseitig leicht geflacht, vormals farbig gefasst, die Nasenspitze leicht bestossen, untere Locke des rechten Haarstrangs original angestückt
Provenance:
Sammlung von Schnitzler, Frankfurt am Main, Siehe auch Katalogseite 170, 171, Vormals Sammlung Carl von Weinberg (1861-1943), verheiratet mit Ethel Mary, geborene Villers Forbes (1866-1937), Carl von Weinberg war ein deutscher Industrieller, kunstbegeisterter Sammler und großer Mäzen jüdischer Herkunft und in Frankfurt am Main ansässig, Zusammen mit seiner britischen Frau, genannt May, teilte er diese Leidenschaft, auch das großzügige Engagement beider im sozialen Bereich galt als vorbildlich, In ihrer Villa Waldfried befand sich die bedeutende Kunstsammlung mit Gemälden, Skulpturen und Kunstgewerbe, 1938 wurde Carl von Weinberg gezwungen, Immobilien und Kunstschätze weit unter Wert an die Stadt Frankfurt zu veräußern, Die Kunstsammlung wurde damals auf Grund ihrer Bedeutung im Wesentlichen zwischen den Frankfurter Museen aufgeteilt, Seine Frau starb bereits 1937, er emigrierte nach Italien, wo er 1943 verstarb, Von den Amerikanern nach Kriegsende beschlagnahmt, wurde die Sammlung von Weinberg am 14, 11, 1949 an den nächsten Verwandten in der Erbfolge, Richard von Szilvinyi restituiert, Darunter auch die jetzt in der Auktion vorgestellte italienische Steinbüste, Einige bedeutende Objekte der Sammlung von Weinberg gelangten 1950 als großzügige Schenkungen an die Stadt Frankfurt am Main, Das historische Museum zum Beispiel erhielt sieben große Wandgemälde von Christian Georg Schütz, eines ziert heute den Trausaal im Römer, Das Museum für Kunsthandwerk wurde u, a, mit der kostbaren Sammlung von Miniaturmöbeln bedacht, Und schließlich das Liebieghaus, es bekam neben anderen wichtigen Werken die berühmte Christus-Johannes-Gruppe, Das jetzt angebotene und aktuell von Prof, Dr, Damian Dombrowski, Würzburg, ausführlich gewürdigte Steinbildwerk mit dem Brustbild Christi, Tino di Camaino zugeschrieben und wohl um 1315 gefertigt, bis 1938 in der Sammlung von Weinberg und 1949 restituiert, kam im Zuge der direkten Erbfolge an die jetzigen Eigentümer